CoWorking statt eigenes Büro?
Die OfficeLoft ist als Open Space Büro konzipiert. Das heisst, dass alle Arbeitsplätze ohne räumliche Trennung zueinander platziert sind. Der Vorteil ist ein sehr grosszügiges Raumgefühl, das durch das viele Licht und die hohe Raumhöhe geprägt ist. Eine echte Loft eben – in einem Industriegebäude mit Geschichte.
Das wiederum ist aber auch der Nachteil, wenn jemand absolute Stille sucht. Durch die Zusammenarbeit in einem einzigen Raum lässt sich eine gewisse Geräuschkulisse natürlich nicht verhindern. Aber genau das macht eben auch wieder den Reiz aus. Statt in einem abgeschlossenen kleinen Büro zu sitzen ergibt sich hier echte Zusammenarbeit. Und wer es zeitweise ruhig braucht, wird sich mit einem Geräuschunterdrückenden Kopfhörer gut zu helfen wissen.
Andererseits sollten potenzielle CoWorker auch bedenken, dass sie mit häufigen Telefonanrufen die Officeloft-Gefährten stören. Für Personen, die beruflich oft zum Phone greifen, um Termine zu vereinbaren oder Abklärungen zu treffen, ist die Loft weniger geeignet.
Volleinrichtung vs. selbst einrichten
Wer sich Gedanken macht, ein eigenes Büro für sein Business zu suchen, wird rasch merken, dass das ins Geld geht. Selbst wenn ich meine Ansprüche runterschraube, mich in Sachen Mobiliar im Second-Hand Bereich umschaue und nur klein starten will, treffen ich erst mal auf eine ganze Reihe an Anfangsinvestitionen. Neben der Mietkaution fallen Kosten für den Umzug an. Eine minimale Kücheneinrichtung muss her. Internet brauchts auch. Und vielleicht will ich potenzielle Kunden ja nicht unbedingt an meinem Schreibtisch empfangen. Oh – Strom und Wasser waren da ja auch noch – und reinigen muss ich dann alles selber. Das alles geht unweigerlich ins Geld – oder braucht Zeit.
Im CoWorking Space geht das vielmehr «Plug and Play»-mässig. Hier steht alles zur Verfügung, was ein schickes Büro braucht: Mobiliar ist schon da. Eine Küche gibts auch. Meetingraum: check. Und die ganzen Kosten fürs Grundrauschen von Internet, Energie und Reinigung sind auch inklusive. Ganz zu schweigen davon, dass modernes CoWorking auch fürs eigene Image nicht nur schlecht ist…
Vernetzen vs. in Ruhe arbeiten
Für diejenigen, die den nächsten Schritt in die Selbständigkeit wagen und denen ein lebendiges Zusammenarbeiten kein Dorn im Auge ist, kann CoWorking gefallen. Da steht also die Tatsache, dass die initialen Kosten für einen Platz im CoWorking Space deutlich geringer sind, als bei einem eigenen Büro. Entgegen der «on-/off-Beziehung» eines CoWorking Spaces mit sehr kurzen Kündigungsfristen ist das eigene Büro auch deutlich aufwendiger wieder abzustossen. Eine «Beziehung auf Probe» ist nicht möglich.
Und zu guter Letzt kommt hinzu, dass sich in CoWorking Spaces auch Netzwerke unterschiedlicher Dienstleister bilden. Wenn der Anbieter gleich am Tisch nebenan sitzt, bildet sich schneller eine Zusammenarbeit, als wenn ich für dasselbe Angebot zuerst suchen muss.
Alles in allem muss die offene und lose Zusammenarbeit natürlich passen. Wer sich darauf einlässt, wird aber schnell einige Vorteile entdecken und im besten Fall auch vom modernen Umfeld profitieren.
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